Medemblik ist die erste Kommune in den Niederlanden, die die SimpledCard Prepaid-Zahlungskarten für Flüchtlinge einsetzt. Sie hat damit einen Weg gefunden, das Taschengeld schnell und unkompliziert auszuzahlen.
Die Organisation der Flüchtlingsaufnahme stellt hohe Anforderungen an Kommunen und beteiligte Organisationen.
Dazu zählen die Koordination von Unterkünften und Aufnahmestellen, die Ausweitung der Registrierkapazität sowie die Gewährleistung der täglichen Unterstützung der Flüchtlinge und ihrer Familien.
Flüchtlinge haben oft keinen Zugang zu einem eigenen Bankkonto oder haben Schwierigkeiten, ein neues zu eröffnen.
Erste Zahlungskarten ausgegeben
Bürgermeister Streng und sein Team haben letzte Woche im Rathaus von Medemblik die ersten Zahlungskarten ausgegeben. Mit diesen Karten können Flüchtlinge eigenständig PIN-Zahlungen vornehmen. Auf die Karten wird jede Woche pro Familie ein Lebensunterhalt eingezahlt. Auf diese Weise können Flüchtlinge selbst für Essen, Trinken und Kleidung aufkommen.
Patrick Jousma und Thomas van der Hoek von SimpledCard haben die Gemeinde bei der Einrichtung des Kartensystems unterstützt. „Es ist wirklich herzerwärmend zu sehen, wie sich die Mitarbeiter der Gemeinde und viele Ehrenamtliche sich für diese neue Gruppe von Flüchtlingen einsetzen“, so Thomas van der Hoek.
„Wir arbeiten bereits seit Jahren mit verschiedenen Kommunen und Sicherheitsregionen zusammen und freuen uns, in diesem Zusammenhang einen kleinen Beitrag leisten zu können.“, ergänzt Jousma.
Lebenshaltungskosten für Flüchtlinge einfacher verarbeiten
In einem Artikel auf der niederländischen Plattform „Binnenlands Bestuur“ erklärte Stadtdirektorin Anky Griekspoor, wie ihr Team die Zahlungskarten einsetzt und welche Vorteile dies für die Auszahlung des Tagesgelds mit sich bringt.
Unter anderem wird die Reduzierung des Verwaltungsaufwands angeführt, da das Kartensystem über eine Softwareschnittstelle mit der eigenen Finanzbuchhaltung verbunden werden kann.
Dies erleichtert die spätere Rechenschaftspflicht gegenüber dem Staat. Lesen Sie den vollständigen Artikel „Debitkarte für Ukrainische Flüchtlinge“(Binnenlands Bestuur, auf Niederländisch).
Weitere Informationen
„Im Moment erhalten wir viele Anfragen von anderen Kommunen. Wir versuchen, sie so gut und schnell wie möglich zu bearbeiten“, so Patrick Jousma.
Wenn Sie Fragen haben, können Sie uns unter der Telefonnummer 089 – 1436 7782 erreichen oder hier einen Termin vereinbaren.